Wechseljahre

Wir haben eine kleine, subjektive und höchstwahrscheinlich sehr unvollständige Liste mit Informationen zu den Wechseljahren zusammengestellt. Seit das Thema endlich die verdiente Aufmerksamkeit erhält, gibt es immer mehr dazu. Hier findet ihr einen Überblick zu Quellen, die wir gut finden.

Das Thema Wechseljahre ist endlich in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt – es wurde auch Zeit. Wie so viele Themen im Bereich Frauengesundheit gab es lange nur wenig Informationen, eine weitverbreitete Haltung nach dem Motto „Da muss man halt durch“ und über die bis heute fehlende Ausbildung der GynäkologInnen zu dem Thema kann man sich nur wundern. Das ändert sich glücklicherweise gerade massiv.

Anmerkung vorweg: wir geben hier keine medizinischen Ratschläge, da uns die passende Ausbildung fehlt. Die unten stehenden Informationen haben wir sorgfältig bei Expertinnen gesammelt, im Zweifel empfehlen wir sich bei den ganz unten verlinkten Quellen selbst zu informieren!

Die Wechseljahre umfassen einen längeren Zeitraum, der mit der Perimenopause beginnt. Kurz gefasst neigt sich der Vorrat an Eizellen dem Ende entgegen, die über Jahrzehnte eingespielten Prozesse im Körper in Sachen Hormone geraten ein wenig (oder auch mehr) aus dem Takt und irgendwann ist es bei jeder Frau soweit: die Menopause war da. Warum war? Weil die Menopause der Begriff für die finale Regelblutung ist und man dies naturgemäß erst im Nachhinein sicher sagen kann. Und dann kommt die Postmenopause, die sich SEHR lange hinziehen kann.

Grob gesagt fällt der Östrogen- und Progesteronspiegel mehr oder minder steil ab und je nach persönlicher Veranlagung merkt man so gut wie nichts davon – oder man kann ernsthaft erkranken. Derzeit sind 34 (!) Symptome der Wechseljahre bekannt, die reichen von den bekannten Hitzewallungen und Schlafstörungen über „Watte im Kopf“ bis zu Herzrasen. Oder ständige Blasenentzündungen, Gelenkschmerzen, depressiven Verstimmungen, Schwindel, Angstzustände und so weiter und so weiter.

Es ist immer wieder erstaunlich, dass viele dieser Symptome immer noch nicht mit der hormonellen Situation in Verbindung gebracht werden und viele Frauen im „passenden“ Alter nicht adäquat behandelt werden oder in ganz üblen Fällen von der Ärzteschaft als „Simulantinnen“ oder „Weicheier“ angesehen werden. Anstatt den Frauen einfach zu helfen.

Diese unschöne Situation ändert sich gerade und um diesen Wandel weiter voranzutreiben sind gute Informationen unerlässlich. Denn eine gut informierte Frau kann man nicht einfach wieder wegschicken oder mit veralteten (bis hin zu falschen) Informationen verängstigen. Nur als mündige Patientin kann man seine eigenen Rechte einfordern.

Stichwort WHI-Studie 2002. Diese Studie sorgte für ein gewaltiges Aufsehen, denn danach sollte eine Hormonersatztherapie (kurz HRT) für ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle, Lungenembolien und Brustkrebs verantwortlich sein. Das wird wohl immer noch gerne zitiert, obwohl die Studienautoren selbst die Fehlinterpretation der damaligen Daten bedauern (Link) und eine HRT heute ganz anders gesehen wird. Abgesehn davon, dass die damals benutzten Präparate heute wohl nicht mehr verschrieben werden, weil es bioidentische Hormone gibt.

Es ist wie bei jedem Thema: Wissen ist auch Macht. Und das Wissen hilft nicht nur beim Arztbesuch, sondern auch an anderer Stelle. Mit den Wechseljahren lässt sich eine Menge Geld verdienen und selbstverständlich gibt es mittlerweile eine ganze Wellness Industrie rund um dieses Thema mit mehr oder weniger windigen Versprechen und Wundermitteln. Unsere Meinung dazu könnt ihr euch denken.

Wir möchten unseren Beitrag leisten und haben eine kleine, subjektive und höchstwahrscheinlich sehr unvollständige Liste zum Thema Wechseljahre zusammengestellt. Die Liste basiert auf den Quellen, die wir für verlässlich, vertrauenswürdig und kompetent erachten. Wir haben Bücher, Webseiten, Podcasts und Instagramaccounts zusammengestellt, so kann man je nach persönlichen Vorlieben Informationen finden.

Wir werden ab Dezember 25 in jeder Monatsausgabe lesens-, sehens- oder hörenswerte Informationen ergänzen. Die Links zu den Beiträgen findet ihr ab Dezember auch hier.

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